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Wettingen, Klosterbrühl

Ausgangslage
Die idyllisch angelegte Siedlung Klosterbrühl in der Nähe des Bahnhofs Wettingen mit 127 Wohnungen stammt aus den frühen 50er Jahren. Die Küchen und Bäder sind Ende der 70er Jahre letztmals saniert worden. Viele Bauteile haben das Ende der Lebensdauer erreicht und müssen umfassend erneuert werden. Weil das Grundstück Platz für deutlich mehr Wohnungen bietet, hat sich die Eigentümerin, die Genossenschaft „Lägern Wohnen“, für einen Neubau und eine Aufstockung um 100 Wohnungen entschieden. Damit kann ein besseres Aufwand-Ertragsverhältnis erreicht werden, was u.a. weiterhin günstige Mieten erlaubt.

Massnahmenkatalog
Die Resultate der Beratung mündetn in einen umfangreichen Massnahmenkatalog Mobilität. Eine der wichtigsten Massnahmen, die von der Genossenschaft Lägern Wohnen im Rahmen der Neubauplanung beachtet werden muss, ist die Qualität der Veloabstellanlagen. Diese sollen mehrheitlich bei den Hauseingängen der Neubauten platziert werden und ebenerdig bzw. fahrbar zugänglich und gedeckt sein. Als Referenzgrösse für die Dimensionierung der Anlagen dienen neben den Vorgaben in der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) der Gemeinde auch die Resultate der Befragung. Zusammen mit der Gemeinde soll die Möglichkeit geprüft werden, die neue Siedlung „autoarm“ zu gestalten, das heisst, die Anzahl Parkplätze unter die Richtwerte der BNO zu reduzieren und dafür entsprechende Massnahmen des Mobilitätsmanagements einzuführen, wie z.B. die Platzierung eines Carsharing-Standorts von Mobility, die Abgabe von Mobilitätsinformationen bzw. die Installierung einer kleinen Werkstatt für Veloreparaturen.

thumbnail of MIWO – Mobilitätsmanagement in Wohnsiedlungen – Mobilservice Praxisbeispiel Gemeinden

thumbnail of Bericht_Klosterbrühl_160928Schlussbericht Siedlung «Klosterbrühl»
Bestandsaufnahme und Massnahmenvorschläge 2016