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Basel Erlentor

Lage

Eigentümer / Verwaltung

Pensionskasse des Bundes PUBLICA / PRIVERA AG

Baujahr / Renovationen

2009

Anzahl Wohnungen

189 (65×2.5-Zi., 58×3.5-Zi., 74×4.5-Zi.* / Abweichung zu Totalzahl weil Ateliers bei den Detailzahlen mitgerechnet sind)

Rücklauf Fragebogen

26% (50 Fragebogen)

Anzahl BewohnerInnen

374

öV-Güteklasse (nach ARE)

A-B; Bus (1 Linie) 150m, Tram (div. Linien) 600-1000m, S-Bahn 1000m entfernt

Haushalte mit Velos

132 Haushalte (70%)

Veloabstellplätze

Genügend gedeckte Abstellplätze in Tiefgarage

Autofreie Haushalte

57 Haushalte (30%)

Motorisierungsgrad

0.46 Autos / Person

Fahrleistung (km / Jahr)

Haushalt: 14‘882 km; Person: 7‘516 km, Auto: 18‘603 km

Parkplätze

231 (1.2 pro Wohnung)

Verkehrsregime

Die Siedlung ist von einer Begegnungszone umgeben

Carsharing-Standplätze

2 Plätze: 1 Auto, 1-Transport-Fahrzeug an Siedlungsgrenze

Mobility-Mitglieder

11 Personen (6%)

Haushalte mit Rollern und Motorrädern

30 (16%)

Personen mit GA- und Zonen-Abo

117 Personen (31%)

Mobilitätsdienstleistungen

Keine

Nahversorgung

Kleiner Coop, Lädeli ca. 500 m entfernt, kleiner Migros und Post ca. 1000 m, grössere Geschäfte 1500-2000m entfernt

Haupt-Erkenntnisse

  • Bei einem kommerziellen Wohnungsanbieter steht das Mobilitätsmanagement nicht zuoberst auf den Traktanden.
  • Das Erlentor ist punkto Parkierungsangebot deutlich überdimensioniert, es gibt einen Leerstand mit den entsprechenden Kostenfolgen.
  • Die Siedlung weist für eine städtische Siedlung eine sehr hohe Motorisierung und einen sehr geringen Anteil an autofreien Haushalten auf.
  • Viele Probleme der Siedlung liegen in der Umgebung (Unordnung, wildes Parkieren etc). Die Siedlung mit ihrer eher gehobenen Klientel wirkt wie ein Fremdkörper.
  • Verbesserungen bei den ÖV-Haltestellen hätten einen grossen Effekt.
  • Ein Schritt hin zu einer Lösung für den Abbau des Ungleichgewichts zwischen dem privaten Parkierung-Über- und dem öffentlichen Unterangebot wäre allenfalls ein Gespräch mit der Stadt Basel.
  • Mobilitätsdienstleistungen haben ein grosses Potential.

Schlussbericht Siedlung «Erlentor»
Bestandsaufnahme und Massnahmenvorschläge 2014

Das hat MIWO gebracht …


Lilo Hartmann, Teamleiterin Bewirtschaftung Wohnhäuser, PRIVERA AG:

„ MIWO hat aufgezeigt, dass ein gutes Mobilitätsmanagement bereits bei der Planung erarbeitet werden sollte. Nach Inbetriebnahme einer Überbauung sind Optimierungen oft mit baulichen Massnahmen verbunden, welche so kurz nach Fertigstellung eines Baus meist nicht ins Budget passen. Für weitere Projekte ist diese Arbeit wertvoll.“

In der siedlungseigenen Parkgarage besteht ein Überangebot mit entsprechendem Leerbestand.

ÖV-mässig ist die Erschliessung sehr gut. Handlungsbedarf bei einzelnen Haltestellen.

Enge Verhältnisse in der Umgebung. Die Siedlung mit ihrer eher gehobenen Klientel sticht heraus.

Eine Kinderkrippe ergänzt die Infrastruktur.