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Massnahme 12: Nahversorgung und Entsorgung

Die Liegenschaftsverwaltung unterstützt das Einkaufen in der Nähe bzw. fördert entsprechende Angebote. Falls sich ein ständiges Angebot (Laden) nicht lohnt, könnte etwa ein lokaler Bauer mit einem Stand mit Produkten in die Siedlung kommen. Die Verwaltung kann mit Fixbeiträgen (CHF 50.- pro Mal o.ä.) dafür sorgen, dass sich Produzenten dazu bereit erklären. Sie kümmert sich ausserdem um eine praktische siedlungsinterne Logistik der Entsorgung und sucht nach geeigneten Lösungen mit der Gemeinde.

Zielsetzung

Es gibt in der Siedlung oder in der Nähe ein ausreichendes Nahversorgungsangebot. Die Entsorgung (Glas, Papier, Karton, Metall, PET, Kompost) ist mit geringem Aufwand und ohne Auto möglich.

Federführung
Liegenschaftsverwaltung

Kosten und Umsetzung
Investitions- und Betriebskosten: gering; Umsetzung kurzfristig möglich

Nutzen

Nahversorgungsangebote in der Nähe reduzieren (motorisierte) Mobilität. Gleiches gilt für die wichtigsten Kategorien der Entsorgung. Ein gutes Nahversorgungs- und Entsorgungsangebot erhöht die Attraktivität der Wohnsiedlung.

Vorgehen

  • Die Siedlungsverwaltung engagiert sich, dass Nahversorgungsstrukturen erhalten oder verbessert werden. Die Unterstützung kann durch verschiedene Massnahmen erfolgen: durch Kommunikation, Lobbying bei der Gemeinde, Anreize für Anbieter, in die Siedlung zu kommen, oder andere Formen der Unterstützung.
  • Angebot der Nahversorgung und –entsorgung prüfen, unter Einbezug der BewohnerInnen und der Gemeinde.
  • Verschiedene Möglichkeiten der Verbesserung prüfen.
  • Besseres Angebot umsetzen

Beispiele

Siedlung Burgunder, npg-ag, Bern-Bümpliz: Ein Biobauer verkauft wöchentlich seine Produkte an die BewohnerInnen direkt in der Siedlung.

Siedlung Sihlbogen, Baugenossenschaft Zurlinden, Zürich-Leimbach: Bei der Siedlung Sihlbogen (220 Wohneinheiten) wurden die Poststelle und ein kleiner Migros mitgeplant.